Liebe Eltern,

wir von der Kreiselternvertretung Stormarn möchten euch über eine wichtige Entwicklung im Bereich der frühkindlichen Bildung informieren, die in direktem Widerspruch zu den Grundsätzen der Landesregierung aus CDU und Bündnis 90/Die Grünen steht. Doch bevor wir darauf eingehen, lasst uns kurz die Grundsatzpositionen beider Parteien betrachten.

CDU und Bündnis 90/Die Grünen: Gemeinsame Visionen für Kitas?

Die CDU hat sich für den Ausbau von Betreuungsplätzen, eine Verbesserung der Ausbildung von Fachkräften und Wahlmöglichkeiten für Eltern bei der Betreuungsform ausgesprochen. Besonders betont wird die finanzielle Unterstützung für Familien.

Die Grünen wiederum setzen sich für kostenfreie Kita-Plätze und die Verbesserung der Qualität der Betreuung durch bessere Ausbildung und Arbeitsbedingungen der Fachkräfte ein. Zudem legen sie Wert auf eine inklusive Bildung und die Beteiligung von Kindern und Eltern an Entscheidungen rund um die Kita.

Koalitionspapier: Vielversprechende Ziele

Aus dem Koalitionspapier der schleswig-holsteinischen Landesregierung von 2022 ergeben sich folgende Kernziele:

• Wert von frühkindlicher Bildung und Chancengerechtigkeit
• Kita-Reform und Inklusion
• Fachkräftemangel beheben
• Entlastung von Familien durch Reduzierung der Elternbeiträge

All diese Punkte wurden als Teil eines ganzheitlichen Plans zur Verbesserung der frühkindlichen Bildung vorgestellt, der auf dem Papier vielversprechend aussieht.

Realität: Pläne zur Dynamisierung der Elternbeiträge?

Trotz dieser Ziele und Versprechungen hat uns die Nachricht erreicht, dass die Landesregierung nun in Erwägung zieht, die Elternbeiträge für Kitas zu dynamisieren. Das bedeutet, die Beiträge könnten in regelmäßigen Abständen angepasst und potenziell erhöht werden. Diese Planung steht im direkten Widerspruch zu dem im Koalitionspapier festgelegten Ziel, die Elternbeiträge weiter zu reduzieren und Familien zu entlasten.

Fazit: Ein Bruch der eigenen Versprechen?

Wenn diese Pläne zur Dynamisierung der Elternbeiträge umgesetzt werden, würde das die finanzielle Belastung für Familien erhöhen und gegen die im Koalitionspapier vereinbarten Grundsätze verstoßen. Damit würden die Versprechen beider Parteien an die Familien und ihre Kinder gebrochen.