Marc Paysen

...zum Entwicklungsvorhaben im Bereich der Kindertagesbetreuung und zur kinderfreundlichen Stadtgestaltung

„Der Austausch hat mir gezeigt, wie wichtig der Austausch zur Situation in den Einrichtungen ist. Auch wenn Stadtverwaltung den Eindruck vermittelt, es sei bereits Vieles besser geworden durch die kommunale Kita-Offensive (I.V.m. der Flensburger Grundsteuererhöhung) und man habe anderen Kommunen etwas voraus, sollte permanent beraten und fortgebildet werden, was verbessert gehört. Dass die Höhe des Kita-Beitrages in der Kommune entschieden wird, erscheint mir grundfalsch, denn die Bedingungen für unseren Nachwuchs sollten durch staatliche Steuern garantiert sein, statt kommunal durch "Feierabendpolitik" bemessen zu werden. Im Idealfall würde um den pädagogischen Ansatz gerungen, nicht aber um Finanzierungsfragen. Dänische Maßstäbe sollten wir nutzen, wenn sie helfen, die finanzielle Basis zu sichern. In der Flensburger Stadtplanung haben wir über vier Jahrzehnte Gebiete und Grundstücke für die Bebauung versilbert und Erlebnisräume reduziert bis ausgeschaltet. Was uns Erwachsenen wohlgeordnet erscheint (einschließlich Spielplätze), enthält den Kindern Freiräume für Erfahrungen mit Natur vor. Naturerfahrungen sollten analog, d. h. alle Sinne ansprechend, gefördert werden. Was wollen wir den Kindern im Flensburg des Jahres 2030 und bis dahin anbieten und garantieren?  

Diese Gedanken nehme ich auch als Diplom-Pädagoge mit für ein nächstes Treffen - in welcher Funktion auch immer." (Marc Paysen, 13.09.2022)