Landesfamiliengipfel - Austausch unter Erziehungspartner*innen

Am 16.06.2021 fand der Landesfamiliengipfel zum Thema „Offene KiTas – Aber sicher“, organisiert von der Landeselternvertretung der Eltern von KiTa-Kindern in Schleswig-Holstein, statt.

In einer insgesamt sehr freundlichen, übereinstimmenden Atmosphäre trafen sich Eltern mit Erziehungspartner*innen (Träger, Verwaltung, Leitungen, pädagogische Fachkräfte und Gewerkschaft) zu einem ersten informativen Austausch auf Augenhöhe!

So äußerte sich ein KiTa-Leiter positiv überrascht über die freundliche und konstruktive Arbeitsstimmung dieser Veranstaltung, welche einen durchweg sehr positiven Eindruck hinterlassen hat.
Durch eine, vor der Veranstaltung stattgefundene, Blitzumfrage, wurden verschiedene Meinungen und Ideen präsent und in der Diskussion erörtert.
So ist zum Beispiel das Sicherheitsempfinden der Teilnehmenden in der aktuellen Zeit der Corona-Pandemie innerhalb der KiTas in Schulnoten nur mit 2,88 bewertet worden. Kein Traumwert für die massiven Einschränkungen, welcher Eltern und Kinder ausgesetzt waren, und die brutalen Belastungen für das Personal im zurückliegenden Jahr!

Es wurden Faktoren wie Impfstrategie, Maskenpflicht, technische Lüftungsgeräte zur Hygieneunterstützung besprochen, die sowohl Kinder als auch Eltern in der Zukunft benötigen, um ein gutes, sicheres Gefühl im Zusammenhang mit der Betreuung und Bildung in den KiTas zu haben. Im Gegenzug wurden wichtige Ecksteine zur Gewährung der Kinder- und Familienrechte abgesteckt.
Die Verhältnismäßigkeit der Einschränkungen im Kontext der gesamtgesellschaftlichen Pandemiebekämpfung wurde von den Teilnehmenden hinterfragt.
„Es sollte um Kinder, durch eine Kombination aller möglichen Maßnahmen, ein schützender Kokon gebildet werden (Cocooning). Eine erneute KiTa-Schließung ist unter allen Umständen zu vermeiden.” so Yvonne Leidner, Co-Vorsitzende der Landeselternvertretung der KiTa-Eltern in Schleswig-Holstein.

Folgende Faktoren sind wichtig, um KiTas auf Dauer offen halten zu können:

  • Hygienekonzepte bleiben besonders wichtig, so wären zum Beispiel Lollitest mit Poolauswertung flächendeckend wünschenswert
  • Testungen für alle Beteiligten - gesamtgesellschaftlich solidarisch finanziert
  • schnellstmögliche Impfungen für alle Beteiligten möglich machen
  • Bildung und Betreuung verlässlich und dauerhaft sicherstellen - Schließungen sind nicht weiter angemessen
  • soziale Teilhabe für Kinder

Alle waren sich weitgehend einig:
Frühkindliche Bildung, aber auch die liebevolle Betreuung durch unsere Erziehungspartner*innen, verdient als gesamtsolidarische Aufgabe mehr Augenmerk und viel mehr Wertschätzung. Durch teilweise nicht nachvollziehbare Maßnahmen und deren Auswirkungen zeigten sich in den vergangenen Monaten bestehende Strukturdefizite – eine Herausforderung, die es dringend zu bewältigen gilt.

“Niemals wieder dürfen KiTa-Schließungen als Mittel der Wahl zur Pandemie-Bekämpfung in Erwägung gezogen werden. Genug ist nun genug!“ geht Axel Briege, Co-Vorsitzender der Landeselternvertretung der KiTa-Eltern in Schleswig-Holstein, noch einen Schritt weiter und erwartet zukünftig von allen gesellschaftlichen Bereichen absolute Solidarität, wie sie von den Eltern in der Vergangenheit auch bereitwillig erbracht wurde!

Zu den Umfrageergebnissen ->

 

Eure Landeselternvertretung Schleswig-Holstein

Eure Kreiseltern- vertretung für:
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